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Suchtberatung und ambulante Suchttherapie

In unserem einfühlsamen und vertraulichen Beratungsangebot finden Sie professionelle Unterstützung und umfassende Informationen rund um Suchterkrankungen. Egal, ob Sie selbst betroffen sind oder sich Sorgen um einen Angehörigen machen, wir stehen Ihnen mit Rat und Tat zur Seite. Frühzeitig erkennen wir mögliche Suchtgefährdungen und helfen Ihnen, die passenden Schritte einzuleiten. Gemeinsam klären wir Ihre persönliche Situation und erarbeiten individuelle Lösungsansätze. Unsere Beratung dient auch als wichtige Anlaufstelle für Familienmitglieder und Freunde, die Unterstützung im Umgang mit den Auswirkungen einer Suchterkrankung benötigen. In einem geschützten Raum finden Sie bei uns die Hilfe und Orientierung, die Sie auf dem Weg zur Veränderung brauchen. Vertrauen Sie unserer langjährigen Erfahrung und nehmen Sie die Chance wahr, Ihr Leben positiv zu gestalten. Wir begleiten Sie auf Ihrem Weg zu einer gesunden und selbstbestimmten Zukunft!

Eine Besonderheit stellt in diesem Zusammenhang die Medizinisch-Psychologische-Untersuchung (MPU) dar. Wenn es Ihnen darum geht den Führerschein zurück zu bekommen lesen Sie hier weiter.

1. Suchtberatung:

Die Suchtberatung ist eine Anlaufstelle für Menschen, die Fragen, Sorgen oder Probleme im Zusammenhang mit Sucht haben, sei es bei sich selbst oder bei Angehörigen. Sie bietet Unterstützung, Information und Beratung zu Suchterkrankungen und Behandlungsmöglichkeiten. In der Suchtberatung werden individuelle Situationen geklärt, Hilfsangebote aufgezeigt und Präventionsarbeit geleistet.

  1. Unterstützung und Information: Die Suchtberatung bietet eine professionelle und vertrauliche Anlaufstelle, um Informationen über Suchterkrankungen und Behandlungsmöglichkeiten zu erhalten. Hier können Betroffene und ihre Angehörigen offene Fragen klären und sich umfassend informieren.

  2. Früherkennung und Prävention: Die Suchtberatung hilft dabei, Suchtgefährdungen frühzeitig zu erkennen und präventive Maßnahmen zu ergreifen. Durch rechtzeitiges Handeln können mögliche negative Folgen einer Suchterkrankung verhindert oder minimiert werden.

  3. Klärung der eigenen Situation: Oft sind Menschen, die mit Suchtproblemen konfrontiert sind, unsicher über ihre Situation und wissen nicht, wie sie damit umgehen sollen. Die Suchtberatung unterstützt dabei, die persönliche Situation zu klären und Handlungsmöglichkeiten zu erarbeiten.

  4. Unterstützung bei der Entscheidungsfindung: Die Entscheidung, eine Suchttherapie oder andere Hilfsangebote in Anspruch zu nehmen, kann schwierig sein. Die Suchtberatung bietet eine neutrale und einfühlsame Unterstützung bei der Entscheidungsfindung und begleitet den Betroffenen bei Bedarf weiter.

  5. Hilfe für Angehörige: Sucht hat nicht nur Auswirkungen auf den Betroffenen selbst, sondern auch auf das Umfeld und die Angehörigen. Die Suchtberatung bietet Unterstützung und Beratung für Familienmitglieder und Freunde, die mit den Auswirkungen einer Suchterkrankung umgehen müssen.

  6. Vertraulicher Rahmen: In der Suchtberatung können Menschen offen über ihre Probleme sprechen, ohne Angst vor Verurteilung oder Stigmatisierung. Die Beratungsgespräche finden in einem vertraulichen und geschützten Rahmen statt.

 

Insgesamt ermöglicht die Suchtberatung eine  frühzeitige Erkennung von Suchtgefährdungen, bietet Informationen und Hilfestellung bei der Bewältigung von Suchtproblemen und fördert eine ganzheitliche und individuelle Unterstützung für Betroffene und ihre Familien.

2. Ambulante Suchttherapie:

Die Suchttherapie ist eine umfassende Behandlungsform für Menschen mit diagnostizierter Suchterkrankung. Sie umfasst verschiedene therapeutische Ansätze, wie Verhaltenstherapie, tiefenpsychologische Therapie und kognitive Therapie, wie auch Traumatherapie. Das Ziel der Suchttherapie ist es, die Abhängigkeit von Suchtmitteln zu überwinden, die zugrunde liegenden Ursachen zu bearbeiten und langfristig ein suchtfreies Leben zu führen.

 

Die ambulante Suchttherapie ist hierbei eine Form der Suchttherapie, bei der die Behandlung in regelmäßigen Sitzungen in einer Praxis stattfindet. Anders als die stationäre Therapie, bei der die Betroffenen in einer Klinik oder einem Therapiezentrum untergebracht sind, leben die Patienten in der ambulanten Therapie weiterhin in ihrer gewohnten Umgebung. Die ambulante Suchttherapie bietet eine flexible und alltagsnahe Möglichkeit der Behandlung und eignet sich insbesondere für Menschen, die ihre Alltagsverpflichtungen weiterhin wahrnehmen müssen, wollen und können. Häufig wird Sie nach einem Aufenthalt in eine stationären Einrichtung wahrgenommen. 

Medikamentensucht

Der Ablauf einer ambulanten Suchttherapie kann je nach individueller Situation variieren, im Allgemeinen folgt er jedoch häufig einem ähnlichen Muster:

  1. Erstgespräch und Diagnostik: Zu Beginn der ambulanten Suchttherapie findet ein Erstgespräch statt, in dem die Betroffenen ihre Situation und ihre Suchtproblematik schildern können. Der Therapeut führt eine umfassende Diagnostik durch, um die individuelle Situation zu verstehen und die passende Therapieform zu ermitteln.

  2. Zielvereinbarung und Therapieplanung: Gemeinsam mit dem Therapeuten werden Therapieziele festgelegt und ein individueller Therapieplan erstellt. Dieser Plan umfasst die Themenschwerpunkte der Therapie, die voraussichtliche Dauer der Behandlung und die vereinbarten Therapieformen.

  3. Einzeltherapie: Die Einzeltherapie bildet oft den Kern der ambulanten Suchttherapie. Hier haben die Betroffenen die Möglichkeit, in vertraulicher Atmosphäre mit dem Therapeuten über ihre Probleme, Herausforderungen und Fortschritte zu sprechen. In der Einzeltherapie werden individuelle Strategien entwickelt, um die Sucht zu bewältigen und die zugrunde liegenden Ursachen zu bearbeiten.

  4. Gruppentherapie: In Gruppentherapiesitzungen treffen sich Betroffene mit ähnlichen Suchterfahrungen in einer Gruppe. In diesem geschützten Rahmen haben sie die Möglichkeit, sich auszutauschen, voneinander zu lernen und soziale Unterstützung zu erfahren. Die Gruppentherapie kann helfen, das Verständnis für die eigene Suchterkrankung zu vertiefen und neue Verhaltensweisen zu erproben.

  5. Psychoedukation: Im Rahmen der ambulanten Suchttherapie werden oft auch psychoedukative Elemente eingesetzt. Das bedeutet, dass den Betroffenen Wissen über Suchterkrankungen, deren Ursachen und Verlauf vermittelt wird. Ziel ist es, ein besseres Verständnis für die eigenen Suchtmuster und Verhaltensweisen zu entwickeln.

  6. Krisenintervention: In akuten Krisensituationen stehen die Therapeutinnen und Therapeuten den Betroffenen zur Seite und bieten Unterstützung und Hilfe.

  7. Verlaufskontrolle und Nachsorge: Die ambulante Suchttherapie beinhaltet auch regelmäßige Verlaufskontrollen, um den Fortschritt zu überprüfen und gegebenenfalls den Therapieplan anzupassen. Nach Abschluss der Therapie kann eine Nachsorgephase vereinbart werden, um die Betroffenen weiterhin in ihrem Genesungsprozess zu begleiten.

 

Der Ablauf einer ambulanten Suchttherapie ist darauf ausgerichtet, individuelle Bedürfnisse und Herausforderungen zu berücksichtigen und eine umfassende Unterstützung für die Betroffenen zu bieten. Die Therapie soll dazu beitragen, die Abhängigkeit von Suchtmitteln zu überwinden, gesunde Bewältigungsstrategien zu entwickeln und langfristig ein suchtfreies Leben zu führen.

3. Sucht durch Trauma

Sucht durch Trauma ist ein Phänomen, bei dem traumatische Erfahrungen eine Rolle bei der Entstehung und Aufrechterhaltung von Suchtverhalten spielen können. Traumatische Ereignisse können tiefe emotionale Wunden hinterlassen und Menschen psychisch stark belasten. In einigen Fällen suchen Betroffene Bewältigungsstrategien, um mit den traumatischen Erfahrungen umzugehen, und greifen dabei zu suchtartigem Verhalten, wie dem Konsum von Alkohol, Drogen oder anderen Süchten.

Das Trauma kann durch verschiedene Formen entstehen, wie zum Beispiel körperliche oder sexuelle Gewalt, Unfälle, Naturkatastrophen oder schwere Verluste. Diese traumatischen Erlebnisse können zu einer Überflutung von negativen Emotionen führen, die das Individuum überwältigen. Die betroffene Person kann versuchen, diese Gefühle zu unterdrücken oder zu betäuben, indem sie zu Suchtmitteln oder anderen süchtigen Verhaltensweisen greift. Dies kann kurzfristig eine Erleichterung bieten, aber langfristig zu einer Abhängigkeit und weiteren Problemen führen.

Auch traumatische Erfahrungen in der Kindheit können langfristige Auswirkungen auf die psychische Gesundheit haben und das Risiko für Suchtverhalten erhöhen. Das Fehlen von emotionaler Unterstützung kann zu suchtartigem Verhalten führen, da Betroffene nach Wegen suchen, mit emotionalen Schmerzen umzugehen. Die Verbindung zwischen Bindungsstörungen, Trauma und Sucht ist komplex und erfordert eine ganzheitliche Herangehensweise in der Therapie.

Die Behandlung von Sucht durch Trauma erfordert eine ganzheitliche Herangehensweise. Es ist wichtig, sowohl das traumatische Ereignis als auch das suchtbezogene Verhalten zu behandeln. Die Traumatherapie kann dazu beitragen, die traumatischen Erfahrungen zu verarbeiten und die damit verbundenen Emotionen und Symptome zu lindern. Gleichzeitig kann die Suchttherapie dazu dienen, die Abhängigkeit von Suchtmitteln zu überwinden und gesunde Bewältigungsstrategien zu entwickeln.

Die Verbindung von Trauma und Sucht ist komplex und erfordert eine individuelle Behandlung und Unterstützung. Wir sind auf diese Besonderheit der Suchterkrankung spezialisiert. 

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